Schwäbisches Gelenkzentrum

Endoprothetik

Unter dem Begriff Endoprothetik versteht man, dass ein schwer erkranktes Gelenk durch ein Kunstgelenk (eine Endoprothese) ersetzt wird.
Prof. Dr. med. Michael Maier und sein Endoprothetik-Team am SGZ sind Spezialisten auf dem Gebiet der Schulter-, Hüft- und Knieendoprothetik.

Der Gelenkersatz von Hüfte und Knie gehört in Deutschland zu den häufigsten Operationen. Die geschätzte Zahl der in Deutschland implantierten Hüft- und Kniegelenke liegt bei etwa 450 000 pro Jahr wobei ca. 250 000 Hüft- und 200 000 Knieprothesen eingebaut werden. Diese Zahlen sind in den letzten Jahren stabil geblieben.

An der Schulter sind die jährlichen Implantationszahlen von Kunstgelenken in Deutschland deutlich geringer mit ca. 25.000 Endoprothesen pro Jahr, die Tendenz ist hier steigend. Prof. Maier ist ein Experte für den Einbau von anatomischen Schulterprothesen bei Patienten mit Schulterarthrose sowie Inversen Schulterprothesen bei Patienten mit Defektarthropathie und komplexen, nicht rekonstruierbaren Frakturen des Oberarmkopfes.

Endoprothesen-Operationen sind sehr erfolgreiche Operationen, der Hüftgelenkersatz wurde sogar von der renommierten medizinischen Fachzeitschriften „The Lancet“ mit dem Titel „operation of the century“ geadelt.

Professor Maier, ist der typische Endoprothetik-Patient eher von seinem Leidensdruck getrieben, oder gibt es mittlerweile auch präventive Eingriffe bei erst leichteren Problemen, aber vorauszusehenden Beschwerden?

Der typische Patient der zur Gelenkersatz-Operation ins Schwäbische Gelenkzentrum kommt, hat durch eine Arthrose-Erkrankung (Knorpelverschleiß) in den letzten Jahren eine deutliche Einschränkung seiner Lebensqualität erfahren, der Leidensdruck ist entsprechend groß.

Während am Beginn der Erkrankung die konservative Therapie mit medikamentöser Therapie, Gewichtsnormalisierung, Physio- und Bewegungstherapie, Hyaluronsäure- und Eigenbluttherapie Linderung verschaffte, helfen diese Therapieformen dem Patienten mit fortgeschrittener Arthrose häufig nicht mehr.

Präventive operative Eingriffe machen nur Sinn, wenn der Patient eine beginnende Arthrose bei bekannter Ursache hat, wie z.B. bei Achsfehlern am Knie mit beginnender O-Bein Arthrose oder bei Hüftkopfnekrosen im Anfangsstadium. Hier können präventive Eingriffe sinnvoll sein.

Ist es durch Fortschreiten der Arthrose-Erkrankung zu einem vollständigen Verschleiß des Gelenkknorpels gekommen, bringt die konservative Therapie oft keine Linderung mehr. Dieser Patient ist von einem ausgeprägten Leidensdruck getrieben und kommt mit starken Gelenkschmerzen in die Sprechstunde. Oft musste er seine individuellen Aktivitäten des täglichen Lebens einschränken was z.B. den geliebten Golfsport betreffen kann.

Hier muss dann der positive Effekt des Sports auf die Gesundheit mit dem Operationsrisiko eines Gelenkersatzes und dessen Erfolgsaussichten abgewogen werden. Wenn Sie sich den präventiven Effekt von körperlicher Aktivität anschauen, so ist nachgewiesen, dass 150 Minuten moderat-intensive, sportliche Aktivität eine signifikante Senkung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes mit sich bringt. Der Anspruch an einen Gelenkersatz von Schulter-, Hüft- oder Kniegelenk muss demnach sein, dem sportlich aktiven und jung gebliebenen Patienten der sich durch Sportarten fit halten will durch das Kunstgelenk zu ermöglichen den Sport wieder schmerzfrei ausüben zu können.

Professor Maier, ab wann ist für den Mediziner die Entscheidungsgrundlage gegeben, das Gelenk teilweise oder ganz auszuwechseln?

Die Indikationsstellung für einen Gelenkersatz der Schulter, der Hüfte oder des Knies muss als Entscheidungsgrundlage immer eine umfassenden Anamnese, eine klinische Untersuchung und eine passende radiologische Diagnostik beinhalten. Die richtige Indikationsstellung ist entscheidend für den Therapieerfolg jedes einzelnen Patienten.

Bei der klinischen Untersuchung wird die Gelenkbeweglichkeit des betroffenen Gelenks im Seitenvergleich beurteilt, gelenknahe Strukturen wie Muskeln und Sehnen auf Funktionsfähigkeit getestet und spezielle Schmerz- und Stabilitätstests angewendet. Die radiologische Diagnostik muss jeweils der Besonderheit des Gelenks Rechnung tragen und beinhaltet Röntgenbilder, spezielle Röntgen-Stressaufnahmen ergänzt durch Kernspintomographie und ggf. Computertomographie. Anhand dieser bildgebenden Diagnostik sieht der Gelenkspezialist die typischen Arthrosezeichen wie Gelenkspaltverschmälerung, Gelenkdeformierungen und Randanbauten. Nur wenn diese objektivierbarer Kriterien vorliegen und zum persönlichen Leidensdruck des Patienten passen ist die Entscheidungsgrundlage gegeben, das  betroffenen Gelenk ganz oder teilweise zu ersetzen.


Starke Arthrose am Beispiel des Hüftgelenks

Prof. Maier, wie geht es nach endoprothetischen Operationen weiter für die Patienten? Haben Sie da ungefähre Zeitspannen, die man für gut heilende Verläufe ansetzen könnte?

Nach dem Gelenkersatz beginnt noch am Tag der Operation die Rehabilitation mit dem Ziel, das Kunstgelenk so schnell wie möglich ins Alltagsleben zu integrieren. Bei Hüft- und Knieprothesen dürfen die Patienten sofort voll belasten und es wird unter physiotherapeutischer Anleitung  trainiert mit dem Ziel einer guten muskulären Führung des Gelenks mit Normalisierung des Gangbilds.

Für den Überkopfsportler mit Schulterprothese gilt, dass die zementfreie Prothese stabil in den Knochen integriert sein muss damit es durch die Belastung nicht zu Lockerungen kommt. Drei Monate nach der Operation sollte dies bei gut heilenden Verläufen möglich sein.

Generell gilt, dass bei endoprothetischen Operationen die Low-Impact-Sportarten durchgehend empfohlen werden.

Bei einem anatomischen Schultergelenkersatz können die Patienten bei gut heilenden Verläufen wieder nach 6 Monaten mit dem Überkopfsport wie z.B.  dem Golfsport beginnen. Erstaunlicherweise haben die Studien bei erfahrenen Golfern mit Schulterprothesen mit der Wiederaufnahme ihrer Sportart überhaupt keine Probleme gezeigt. Die erfreuliche Nachricht für alle Golfer ist, dass mit einer optimal funktionierenden Prothese sogar eine Verbesserung des Handicaps sowie eine geringe Verbesserung der Schlaglänge möglich ist!“

Künstliches Schultergelenk

Professor Maier, die Schulter ist ja ein besonderes Gelenk mit seinem großen Bewegungsausmaß und gerade bei Überkopfsportlern sehr gefordert. Was ist das Besondere an der Schulterendoprothetik?

Die Schulter ist insbesondere für den Überkopfsportler ein ganz wesentliches Gelenk. Der große Bewegungsradius, den unsere Hand zum optimalen Einsatz benötigt, wird durch den Aufbau des Arms als Gelenkkette und die besondere Beweglichkeit des Schultergelenks und des Schultergürtels gewährleistet.

Die Besonderheit am Kugelgelenk Schulter ist, dass die Schulterpfanne klein ist im Vergleich zur Kugel, dem Oberarmkopf. Stellen Sie sich das vor wie den Vergleich Golftee zu Golfball. Weil die Pfanne klein ist, braucht es für die Stabilisierung am Schultergelenk die Kraft einer gut trainierten Muskulatur, die sogenannte Rotatorenmanschette  weshalb man an der Schulter auch von einem „kraftschlüssigen“ Gelenk spricht.

Die Rotatorenmanschette lässt sich nicht tasten, da sie in der Tiefe unter dem Schulterkappenmuskel (Musculus deltoideus) lokalisiert ist. Die Muskeln der Rotatorenmanschette ziehen vom Schulterblatt zum Oberarmkopf, setzen dort mit ihren Sehnen an und stabilisieren am Schultergelenk den Oberarmkopf in der kleinen Gelenkpfanne was ein wesentlicher Bestandteil einer schmerzfreien Beweglichkeit des Oberarms im Schultergelenk ist. Dies gilt für die natürliche Schulter genauso wie für das Kunstgelenk.

In den letzten Jahren hat der künstliche Gelenkersatz der Schulter stark an Bedeutung zugenommen. Gute Langzeitergebnisse von etablierten Implantatsysteme haben das Vertrauen in die bekannten Schulterprothesen bestärkt was stetig steigende OP-Zahlen bestätigen. Entscheidend für den Operationserfolg in der Schulterendoprothetik ist, dass der Operateur das richtige Prothesenmodell für die jeweilige Schultererkrankung auswählt. Wird eine anatomische Schultertotalendoprothese bei Arthrose der Schulter eingebaut, so muss die erwähnte Rotatorenmanschette funktionell intakt sein, da es ansonsten zu frühzeitiger Lockerung kommt.

Anatomische, schaftfreie Schulterprothese

 

Bei jungen Patienten mit Oberarmkopfnekrose und regelhafter Pfanne kann nur ein Ersatz des erkrankten Oberarmkopfes eine sogenannte Hemiprothese erfolgen.

Anders sieht es beim Krankheitsbild der Defektarthropathie aus, wo eine zerstörte, nicht rekonstruierbare Rotatorenmanschette das Hauptproblem ist. Hier darf keine normale anatomische Schulterprothese eingebaut werden, da es sonst zu frühzeitigen Lockerungen kommen würde. Glücklicherweise haben wir hier heutzutage die inverse Schulterprothese als erfolgreiche Therapiemethode.

Inverse Schulterprothese

 

Aktuelle Bewegungsanalysestudien haben gezeigt, dass es nach endoprothetischem Ersatz der Schulter zu einer deutlichen Verbesserung des maximalen Bewegungsausmaßes bei der Durchführung von Alltagsbewegungen kommt, was neben der Schmerzreduktion der entscheidende Parameter für die Patientenzufriedenheit ist. 

  • Schulterarthrose (Omarthrose) mit endgradigem Verschleiß des Gelenkknorpels, wenn die konservative Therapie Ihnen keine Linderung mehr bringt.
  • Zerstörung des Schultergelenkes durch rheumatoide Arthritis
  • Oberarmkopfnekrose (Absterben des Oberarmkopfes) z.B. nach längerer Kortisonbehandlung
  • Komplizierter Oberarmkopfbruch ohne Rekonstruktionsmöglichkeit (Frakturprothese)
  • Misslungene Frakturversorgung des Oberarmkopfs mit Oberarmkopfnekrose
  • Krankheitsbild der Defektarthropathie was bedeutet, dass sich eine ausgeprägte Arthrose der Schulter nach einem massiven irreparablen Defekt der Rotatorenmanschette gebildet hat. Wenn Sie als Patient mit diesem Krankheitsbild massive Schmerzen und einen ausgeprägten Funktionsverlust der Schulter haben ist die sogenannte Inverse Schulterprothese eine exzellente Behandlungsoption.
  • Am Schultergelenk kann sowohl der Oberarmkopf als auch die Gelenkpfanne künstlich ersetzt werden.
  • Meistens werden der Oberarmkopf und die Gelenkpfanne ersetzt.
  • Man spricht dann von einer Schultertotalendoprothese (Schulter-TEP).
  • Ja, wenn die Pfanne beispielsweise bei einer Oberarmkopfnekrose nicht betroffen ist kann nur eine Ersatz des erkrankten Oberarmkopfes, eine sogenannte Hemiprothese erfolgen.
  • Bei einer Defektarthropathie kommt es durch eine zerstörte, nicht rekonstruierbare Rotatorenmanschette mit nachfolgender Gelenkzerstörung zur Schulterarthrose. Hier darf keine normale anatomische Schulter-TEP eingebaut werden, da es sonst zu frühzeitigen Lockerungen kommen würde.
  • Heutzutage wird bei diesem Krankheitsbild die Inverse Schulterprothese eingebaut.
  • Die Inverse Prothese funktioniert deshalb exzellent, da sie ein fixes Rotationszentrums mit kongruenten Gelenkflächen schafft und es dadurch bei der Defektarthropathie zu einer Stabilitätsverbesserung kommt.
  • Der Schultergelenkersatz wird in Deutschaland etwas 10-mal seltener durchgeführt als der Hüftgelenkersatz.
  • Deshalb sollte vor Operation unbedingt die Vorstellung in einem spezialisierten Schulterzentrum erfolgen.
  • Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass derjenige Chirurg bessere Ergebnisse und eine geringere Komplikationsrate hat, der den Eingriff mit seinem Team häufig und routiniert durchführt.
  • Die Patienten sind nach Schultergelenkersatz ca. 4 Tage stationär. Während des stationären Aufenthalts beginnt die gezielte Physiotherapie.
  • Der Schmerzverlust und die Verbesserung der Schulterfunktion sind nach Schultergelenkersatz i.d.R. so gut, dass auch die sportliche Aktivität nach intensiver Rehabilitation wieder aufgenommen werden kann.
  • Fitness, Nordic Walking, Wandern, Tennis und Golf gehören zu den möglichen Sportarten.
  • Die volle Beweglichkeit der Schulter ist i.d.R. nach 3 Monaten wieder hergestellt.
  • Wir empfehlen klinische und radiologische Nachuntersuchung nach  1, 3, 5 Jahren und danach alle 5 Jahre.
  • Schulterarthrose (Omarthrose) mit endgradigem Verschleiß des Gelenkknorpels, wenn die konservative Therapie Ihnen keine Linderung mehr bringt.
  • Zerstörung des Schultergelenkes durch rheumatoide Arthritis
  • Oberarmkopfnekrose (Absterben des Oberarmkopfes) z.B. nach längerer Kortisonbehandlung
  • Komplizierter Oberarmkopfbruch ohne Rekonstruktionsmöglichkeit (Frakturprothese)
  • Misslungene Frakturversorgung des Oberarmkopfs mit Oberarmkopfnekrose
  • Krankheitsbild der Defektarthropathie was bedeutet, dass sich eine ausgeprägte Arthrose der Schulter nach einem massiven irreparablen Defekt der Rotatorenmanschette gebildet hat. Wenn Sie als Patient mit diesem Krankheitsbild massive Schmerzen und einen ausgeprägten Funktionsverlust der Schulter haben ist die sogenannte Inverse Schulterprothese eine exzellente Behandlungsoption.
  • Am Schultergelenk kann sowohl der Oberarmkopf als auch die Gelenkpfanne künstlich ersetzt werden.
  • Meistens werden der Oberarmkopf und die Gelenkpfanne ersetzt.
  • Man spricht dann von einer Schultertotalendoprothese (Schulter-TEP).
  • Ja, wenn die Pfanne beispielsweise bei einer Oberarmkopfnekrose nicht betroffen ist kann nur eine Ersatz des erkrankten Oberarmkopfes, eine sogenannte Hemiprothese erfolgen.
  • Bei einer Defektarthropathie kommt es durch eine zerstörte, nicht rekonstruierbare Rotatorenmanschette mit nachfolgender Gelenkzerstörung zur Schulterarthrose. Hier darf keine normale anatomische Schulter-TEP eingebaut werden, da es sonst zu frühzeitigen Lockerungen kommen würde.
  • Heutzutage wird bei diesem Krankheitsbild die Inverse Schulterprothese eingebaut.
  • Die Inverse Prothese funktioniert deshalb exzellent, da sie ein fixes Rotationszentrums mit kongruenten Gelenkflächen schafft und es dadurch bei der Defektarthropathie zu einer Stabilitätsverbesserung kommt.
  • Der Schultergelenkersatz wird in Deutschaland etwas 10-mal seltener durchgeführt als der Hüftgelenkersatz.
  • Deshalb sollte vor Operation unbedingt die Vorstellung in einem spezialisierten Schulterzentrum erfolgen.
  • Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass derjenige Chirurg bessere Ergebnisse und eine geringere Komplikationsrate hat, der den Eingriff mit seinem Team häufig und routiniert durchführt.
  • Die Patienten sind nach Schultergelenkersatz ca. 4 Tage stationär. Während des stationären Aufenthalts beginnt die gezielte Physiotherapie.
  • Der Schmerzverlust und die Verbesserung der Schulterfunktion sind nach Schultergelenkersatz i.d.R. so gut, dass auch die sportliche Aktivität nach intensiver Rehabilitation wieder aufgenommen werden kann.
  • Fitness, Nordic Walking, Wandern, Tennis und Golf gehören zu den möglichen Sportarten.
  • Die volle Beweglichkeit der Schulter ist i.d.R. nach 3 Monaten wieder hergestellt.
  • Wir empfehlen klinische und radiologische Nachuntersuchung nach  1, 3, 5 Jahren und danach alle 5 Jahre.

Künstliches Hüftgelenk

Professor Maier, welche Operationstechniken sind an der Hüfte aktuelle die besten? Man liest immer von minimal-invasiv oder auch AMIS. Können Sie uns in kurzen Worten die Unterschiede erklären?

Minimal-invasive Zugänge zum Hüftgelenk sind in den letzten Jahren aufgrund des steigenden Anspruches der Patienten, einen möglichst kurzen Krankenhausaufenthalt und eine schnelle Rehabilitation zu haben, immer populärer geworden. Während Sie als Patient vor 20 Jahren nach einem Hüftgelenkersatz mit klassischem Zugang noch stationäre Aufenthalte von 2 Wochen hatten, hat sich dies in letzter Zeit bis auf wenige Tage verkürzt.

Um kurze Krankenhausaufenthalte zu ermöglichen, wurden klassische Operationstechniken verlassen, die vielfach ein Ablösen von Muskulatur erforderten und durch minimal-invasive Zugänge ersetzt. Diese respektieren den Verlauf der Muskulatur und Sehnenansätze und streben eine möglichst geringe Schädigung von gelenknahen Muskeln an. Der AMIS Zugang ist der vordere minimal-invasive Zugang, bei dem eine natürliche Muskellücken zum Hüftgelenk auf sehr elegante Weise genutzt wird. Muskeln, Sehnen, Gefäße und Nerven werden zur Seite geschoben.

Es ist also nicht der kleiner Hautschnitt, der entscheidend ist beim AMIS Zugang weil es nicht die Haut ist, die nach einer Hüftgelenkersatz-Operation den Patienten das Leben schwer machen kann. Es sind durchtrennte oder verletzten Muskeln und Sehnen der großen hüftgelenksumspannenden Muskeln, die – sind sie einmal durchtrennt oder verletzt – nur langsam und schwer, manchmal sogar gar nicht, verheilen. Der klare Vorteil der minimalinvasiven Zugängen ist deshalb darin zu sehen, dass Muskeln, Sehnen und Mechanorezeptoren erhalten bleiben. Die Mechanorezeptoren sind wichtig für unsere Tiefensensibilität und damit für ein stabiles Gangbild. Wenn wir diese Strukturen bei der Prothesenimplantation intakt lassen, kann der Patient nach dem Eingriff früher mit seiner Rehabilitation beginnen, der Krankenhausaufenthalt ist verkürzt und der Patient kommen schneller wieder zurück zu seinen individuellen täglichen Aktivitäten wie z.B. Golfspielen.

Professor Maier, wie sieht es da mit den Materialien aus? Welche Erfahrungswerte gibt es mittlerweile? Es gibt ja nichts Schlimmeres, als nach 10 Jahren am Frühstückstisch zu lesen, dass die Metallart von vor 10 Jahren häufig fehlerhaft ist...

Neben der richtigen Operationsmethode ist das Material und damit die Haltbarkeit der jeweiligen Prothese entscheidend für ein gutes Langzeitergebnis. Wichtig ist hier, sich zu vergegenwärtigen, dass moderne Hüftprothesen nach dem Baukastenprinzip aus Einzelteilen zusammengefügt sind: Hüftpfanne, Pfanneneinsatz (Inlay), Kugelkopf und Hüftschaft.

Bestandteile einer Hüftendoprothese

 

Während der Operation wird der veränderte Hüftkopf mitsamt eines Teils des Oberschenkelhalses entfernt und sodann nach Auffräsen der veränderten Hüftpfanne eine künstliche Pfanne ins Becken und ein Prothesenschaft in den Oberschenkelknochen eingebracht. Die modernen Prothesen bestehen aus unterschiedlichen Metalllegierungen (Titan, Kobalt-Chrom).

Bei guter Knochenqualität werden heutzutage häufig zementfreie Kurzschaftprothesen aus Titanlegierungen verwendet die minimal-invasiv gut zu implantieren sind und sich initial im Knochen verklemmen, was wir als primäre Stabilität bezeichnen. Da die Titanoberfläche porös ist, wächst der Knochen innerhalb weniger Monate an und fixiert die Prothese zusätzlich was als sekundäre Stabilität bezeichnet wird. Bei älteren Patienten mit weicherem Knochen z. B. aufgrund einer Osteoporose ist die zementierte Prothese eine sehr gute Lösung.

In die Pfanne wird als Lauffläche das Inlay eingebracht und auf den Prothesenschaft der Prothesenkopf aufgesteckt. Die Bewegung findet dann zwischen diesen beiden Prothesenteilen statt was wir als Gleitpaarung bezeichnen. In der Vergangenheit wurden hier als Gleitpaarung häufig Metallköpfe und Polyethylen-Inlays verwendet. Aufgrund des hohen Abriebs der damaligen Polyethylen-Inlays kam es jedoch in vielen Fällen zu starken abriebbedingten Fremdköperreaktionen, die zu einer lokalen Knochenauflösung mit anschließender Prothesenlockerung führten und in Wechseloperationen mündeten. Die gleiche Problematik gab es mit den Hüftkappenprothesen, wo eine Metall-Metall-Gleitpaarung verwendet wurde. Metall-Metall-Gleitpaarungen sollten aufgrund des massiven Metallabriebes heutzutage nicht mehr eingesetzt werden.

Stattdessen bevorzugen wir heutzutage moderne Keramik-Polyethylen- und Keramik-Keramik-Gleitpaarungen die aufgrund des gesteigerten Aktivitätsgrades unser jung gebliebenen Patienten immer höhere Anforderungen erfüllen müssen. Deshalb wurde die Materialeigenschaften dieser Gleitpaarungen weiter verbessert, um einen möglichst geringen Abrieb der Gleitpaarungsoberflächen zu haben was zur Entwicklung der modernen Keramiken und der modernen ultra-hochvernetztem Polyethylene mit Vitamin E führte. Damit haben wir heute ideale Voraussetzung und eine Haltbarkeit von mehr als 25 Jahren ist heutzutage normal.

  • Bei Hüftarthrose (Coxarthrose) wenn es zu einem endgradigen Verschleiß im Hüftgelenk gekommen ist und die konservative Therapie keine Linderung mehr bringt.
  • Dysplasiecoxarthrose
  • Hüftkopfnekrose
  • Schenkelhalsfraktur
  • Am Hüftgelenk kann der Oberschenkelkopf und die Gelenkpfanne künstlich ersetzt werden.
  • Werden beide Komponenten ersetzt, so spricht man von einer Hüfttotalendoprothese (Hüft-TEP).
  • Für jeden Patienten wird vor der Operation eine individuelle Op-Planung durchgeführt.
  • Die meisten der Hüftgelenkersatz-Operationen können am Schwäbischen Gelenkzentrum mittels muskelschonender, minimalinvasiver Operationstechniken durchgeführt werden. Dadurch verkürzt sich die Nachbehandlungszeit, die Patienten werden schneller mobil und auch die Endergebnisse sind aufgrund der Vermeidung von Muskelschäden besser.
  • Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks gehört mit einer Patientenzufriedenheit von über 90% zu den erfolgreichsten Operationen.
  • Das Hüftprothesen-Team um Professor Maier hat sich auf den minimalinvasiven AMIS-Zugang zur Implantation einer Hüft-TEP spezialisiert. Die AMIS-Technik ist im Vergleich zu herkömmlichen Hüft-OP Techniken weniger traumatisch, da die Muskeln um die Hüfte nicht durchtrennt, sondern nur zur Seite geschoben werden.
  • Wir werden Sie umfassend und individuell beraten, inwiefern die AMIS-Technik zur Implantation einer künstlichen Hüfte bei Ihnen durchgeführt werden kann damit sich Ihre Lebensqualität schnell wieder verbessert.
  • Der künstliche Gelenkersatz der Hüfte stellt aufgrund des kräftigen Muskelmantels der Hüfte eine anspruchsvolle Hüftoperation dar, welche möglichst von erfahrenen, zertifizierten Hüftoperateuren durchgeführt werden sollte.
  • Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass derjenige Chirurg bessere Ergebnisse und eine geringere Komplikationsrate hat, der den Eingriff mit seinem Team häufig und routiniert durchführt. 
  • Die Patienten sind nach Hüftgelenkersatz ca. 4 Tage stationär. Während des stationären Aufenthalts beginnt die gezielte Physiotherapie.
  • Fitness, Nordic Walking, Wandern, Schwimmen und Radfahren gehören zu den empfohlenen Sportarten.
  • Wir empfehlen klinische und radiologische Nachuntersuchung nach  1, 3, 5 Jahren und danach alle 5 Jahre

  • Bei Hüftarthrose (Coxarthrose) wenn es zu einem endgradigen Verschleiß im Hüftgelenk gekommen ist und die konservative Therapie keine Linderung mehr bringt.
  • Dysplasiecoxarthrose
  • Hüftkopfnekrose
  • Schenkelhalsfraktur
  • Am Hüftgelenk kann der Oberschenkelkopf und die Gelenkpfanne künstlich ersetzt werden.
  • Werden beide Komponenten ersetzt, so spricht man von einer Hüfttotalendoprothese (Hüft-TEP).
  • Für jeden Patienten wird vor der Operation eine individuelle Op-Planung durchgeführt.
  • Die meisten der Hüftgelenkersatz-Operationen können am Schwäbischen Gelenkzentrum mittels muskelschonender, minimalinvasiver Operationstechniken durchgeführt werden. Dadurch verkürzt sich die Nachbehandlungszeit, die Patienten werden schneller mobil und auch die Endergebnisse sind aufgrund der Vermeidung von Muskelschäden besser.
  • Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks gehört mit einer Patientenzufriedenheit von über 90% zu den erfolgreichsten Operationen.
  • Das Hüftprothesen-Team um Professor Maier hat sich auf den minimalinvasiven AMIS-Zugang zur Implantation einer Hüft-TEP spezialisiert. Die AMIS-Technik ist im Vergleich zu herkömmlichen Hüft-OP Techniken weniger traumatisch, da die Muskeln um die Hüfte nicht durchtrennt, sondern nur zur Seite geschoben werden.
  • Wir werden Sie umfassend und individuell beraten, inwiefern die AMIS-Technik zur Implantation einer künstlichen Hüfte bei Ihnen durchgeführt werden kann damit sich Ihre Lebensqualität schnell wieder verbessert.
  • Der künstliche Gelenkersatz der Hüfte stellt aufgrund des kräftigen Muskelmantels der Hüfte eine anspruchsvolle Hüftoperation dar, welche möglichst von erfahrenen, zertifizierten Hüftoperateuren durchgeführt werden sollte.
  • Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass derjenige Chirurg bessere Ergebnisse und eine geringere Komplikationsrate hat, der den Eingriff mit seinem Team häufig und routiniert durchführt. 
  • Die Patienten sind nach Hüftgelenkersatz ca. 4 Tage stationär. Während des stationären Aufenthalts beginnt die gezielte Physiotherapie.
  • Fitness, Nordic Walking, Wandern, Schwimmen und Radfahren gehören zu den empfohlenen Sportarten.
  • Wir empfehlen klinische und radiologische Nachuntersuchung nach  1, 3, 5 Jahren und danach alle 5 Jahre

Künstliches Kniegelenk

Prof. Maier, wie ist der Fortschritt in der Knieendoprothetik hinsichtlich der OP-Techniken in den letzten Jahren zu bewerten?

Auch bei Knieprothesen dürfen Patienten heutzutage mit einer exzellenten Haltbarkeit rechnen. Acht von zehn Totalendoprothesen am Knie halten heute 25 Jahren lang. Vergleicht man die Patientenzufriedenheit von Hüft- und Knieprothesenpatienten, so sind 90% der Patienten nach einem Hüftgelenkersatz mit dem Ergebnis zufrieden, während das am Knie nur 80% sind. Um diesen Wert zu verbessern, wurde und wird viel über die optimale Implantationstechnik geforscht.

Knietotalendoprothese

Die Herausforderung beim Kniegelenkersatz besteht darin, dass es kein Kugelgelenk wie die Hüfte ist sondern als größtes Gelenk des menschlichen Körpers aus drei Teilgelenken besteht und diese Teilgelenke eine funktionelle Einheit bilden. Den drei Teilgelenken muss bei der Wahl des richtigen Gelenkersatzes Rechnung getragen werden nur dann kann ein optimales Ergebnis erzielt werden und der Patient wird neben der Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung im Idealfall ein „forgotten knee“ bekommen was bedeutet, dass er sein neues künstliches Kniegelenk im Alltag wie das natürliche Kniegelenk verwenden kann und vergisst, dass es ein Kunstgelenk ist. Die Ursachenanalyse bei unzufriedenen Patienten hat gezeigt, dass chirurgische Faktoren wie z.B. Implantatausrichtung eine zentrale Rolle spielen. Wenn das künstliche Kniegelenk mit einem Rotationsfehler eingebaut wird, kann es nicht funktionieren, der Patient hat Schmerzen und eine schlechte Funktion.

Hier diskutieren wir heutzutage, welche Op-Technik die beste ist, um das künstliche Gelenk so exakt wie möglich einzubauen. Bisher konnte hier weder die Navigation noch patientenindividuelle Instrumente eine signifikante Überlegenheit gegenüber herkömmlichen Op-Techniken zeigen. Vielleicht werden neuere Ansätze wie das kinematische Alignment das eine Prothesenpositionierung streng anhand der Drehachsen des natürlichen Knies vorsieht hier eine weitere Verbesserung bringen.

Einen wichtigen Faktor dürfen wir jedoch bei aller Diskussion um Fortschritt der Op-Techniken nicht vergessen: Der erfahrene Operateur der sein Handwerk versteht und beim Einbau des Kniegelenks die Kniegelenkskinematik optimal dreidimensional rekonstruiert ist der entscheidende Faktor für den Erfolg. Handwerkliche Fehler beim Protheseneinbau müssen unbedingt vermieden werden – ein erfahrener Operateur ist wertvoller alles jede neue, scheinbar bahnbrechende Op-Technik.

Prof. Maier, wie ist es mit Design und Materialien der Knieprothesen? Vielleicht können Sie uns den Begriff „teilweisen Erhalt“ näher erklären? Wie funktioniert das genau? Und was ist eine Teilendoprothese?

Das Design und die Materialen der Knieprothesen sind in den letzten Jahren immer weiter verbessert worden so dass heute eine individuelle Anpassung an den Patienten bei maximaler Erhaltung der nicht beschädigten Gelenkanteile möglich geworden ist. Die Materialien sind heute so gut, dass sie bei richtigem Einbau weit über 20 Jahre halten können.

Früher stand oft das Material im Verdacht, wenn Patienten Probleme mit ihrer Knieprothese hatten, heute wissen wir, dass weniger das Material versagt sondern eher der Operateur. Studien zeigen, dass handwerkliche Fehler wie Rotationsfehler gerade am Kniegelenk zu schlechten Ergebnissen führen.

Die erfolgreiche Operation beginnt außerhalb des Operations-Saals mit einer exakten Op-Planung mit Achsausrichtung, Winkelmessung, Festlegung der Prothesenart und Bestimmung der Prothesengröße.

Bei der Prothesenauswahl ist das Ziel, möglichst viel körpereigene Gewebestrukturen unter Verwendung des kleinstmöglichen Implantats zu erhalten (teilweiser Erhalt). Entsprechend der drei Teilgelenke des Kniegelenks kann heutzutage jeder Teil für sich ersetzt werden, was Sinn macht, wenn die Erkrankung nur auf diesen Gelenkteil beschränkt ist. Dies bedeutet, dass es eine Teilendoprothese auf der Innenseite oder Außenseite (Schlittenprothese) gibt und auch die Gelenkfläche hinter der Kniescheibe isoliert ersetzt werden kann.

Der häufigste Teilgelenkersatz ist die innenseitige Schlittenprothese bei O-Bein Arthrose des Knies. Hier wird die Innenseite des Kniegelenks mit einer Prothese ersetzt und das restliche Gelenk inklusive Kreuzbänder bleibt erhalten.  Bei richtiger Indikationsstellung und sauberer Operationstechnik sind exzellente Langzeitergebnisse und eine hohe Patientenzufriedenheit zu erwarten. Im Vergleich zu Vollprothesen am Knie zeichnen sich Teilprothesen durch eine höhere Patientenzufriedenheit, eine bessere Beweglichkeit, geringerer Op-Risiken und eine höhere Rate an „Forgotten knees“ aus.

Innenseitige Schlittenprothese

  • Bei Kniearthrose (Gonarthrose) wenn es zu einem endgradigen Verschleiß im Kniegelenk gekommen ist und die konservative Therapie keine Linderung mehr bringt.
  • Rheumatoider Arthritis
  • Symptomatische Knieinstabilität
  • Posttraumatischer Arthrose
  • Teilgelenkersatz bedeutet, dass entsprechend der 3 Teilgelenke am Kniegelenk jeder Teil für sich ersetzt werden, was bedeutet, dass es eine halbseitige Prothese auf der Innenseite oder Außenseite (unikondylärer Gelenkersatz = Schlittenprothese) gibt und auch die Gelenkfläche hinter der Kniescheibe isoliert ersetzt werden kann (isolierter Retropatellarersatz).
  • Entscheidend ist hier die exakte Abklärung vor der Operation, da es ansonsten zu schlechten Ergebnissen des Teilgelenkersatz kommen kann.
  • Bei richtiger Indikationsstellung und sauberer Operationstechnik sind exzellente Langzeitergebnisse und eine hohe Patientenzufriedenheit zu erwarten.
  • Bei ausgeprägtem Verschleiß mehrerer Kompartimenten des Kniegelenkes muss häufig ein kompletter Gelenkersatz (bikondylärer Gelenkersatz mit Patellarückflächenersatz) erfolgen.
  • Die am Schwäbischen Gelenkzentrum verwendete mediale Oxford-Schlittenprothese hat in der Literatur dokumentierte sehr gute langfristige Ergebnisse mit Überlebensraten von 91 % nach 20 Jahren.
  • Entscheidend ist neben einer exzellenten Operationstechnik, dass die Indikation richtig gestellt wird.
  • Die klassische Indikation ist hierbei eine anteromediale Gonarthrose mit vollschichtigem Knorpelverlust.
  • Klassische Indikation zum Teilgelenkersatz (Schlittenprothese) auf der Innenseite des Kniegelenks bei O-Bein-Arthrose (Varusgonarthrose)
  • Röntgenkontrolle nach Implantation einer Schlittenprothese auf der Innenseite des Kniegelenks nach O-Bein-Arthrose (Varusgonarthrose)

  • Die Nachbehandlung beginnt am Tag der Operation und wird während des ca. 4 tägigen stationären Aufenthalts intensiviert.
  • Die frühe Mobilisation hilft der Stärkung der kniegelenksumspannenden Muskulatur.
  • Die Kunstgelenke halten bei korrekter Implantation und guter muskulärer Führung länger als 20 Jahre.
  • Bei Kniearthrose (Gonarthrose) wenn es zu einem endgradigen Verschleiß im Kniegelenk gekommen ist und die konservative Therapie keine Linderung mehr bringt.
  • Rheumatoider Arthritis
  • Symptomatische Knieinstabilität
  • Posttraumatischer Arthrose
  • Teilgelenkersatz bedeutet, dass entsprechend der 3 Teilgelenke am Kniegelenk jeder Teil für sich ersetzt werden, was bedeutet, dass es eine halbseitige Prothese auf der Innenseite oder Außenseite (unikondylärer Gelenkersatz = Schlittenprothese) gibt und auch die Gelenkfläche hinter der Kniescheibe isoliert ersetzt werden kann (isolierter Retropatellarersatz).
  • Entscheidend ist hier die exakte Abklärung vor der Operation, da es ansonsten zu schlechten Ergebnissen des Teilgelenkersatz kommen kann.
  • Bei richtiger Indikationsstellung und sauberer Operationstechnik sind exzellente Langzeitergebnisse und eine hohe Patientenzufriedenheit zu erwarten.
  • Bei ausgeprägtem Verschleiß mehrerer Kompartimenten des Kniegelenkes muss häufig ein kompletter Gelenkersatz (bikondylärer Gelenkersatz mit Patellarückflächenersatz) erfolgen.
  • Die am Schwäbischen Gelenkzentrum verwendete mediale Oxford-Schlittenprothese hat in der Literatur dokumentierte sehr gute langfristige Ergebnisse mit Überlebensraten von 91 % nach 20 Jahren.
  • Entscheidend ist neben einer exzellenten Operationstechnik, dass die Indikation richtig gestellt wird.
  • Die klassische Indikation ist hierbei eine anteromediale Gonarthrose mit vollschichtigem Knorpelverlust.
  • Klassische Indikation zum Teilgelenkersatz (Schlittenprothese) auf der Innenseite des Kniegelenks bei O-Bein-Arthrose (Varusgonarthrose)
  • Röntgenkontrolle nach Implantation einer Schlittenprothese auf der Innenseite des Kniegelenks nach O-Bein-Arthrose (Varusgonarthrose)

  • Die Nachbehandlung beginnt am Tag der Operation und wird während des ca. 4 tägigen stationären Aufenthalts intensiviert.
  • Die frühe Mobilisation hilft der Stärkung der kniegelenksumspannenden Muskulatur.
  • Die Kunstgelenke halten bei korrekter Implantation und guter muskulärer Führung länger als 20 Jahre.